Viele biblische Aussagen sind nicht nur einfach nur Teil einer mehr oder weniger schönen Geschichte, sondern es verbergen sich dahinter ganz handfeste Aussagen mit einer konkreten praktischen Bedeutung für unser leben.
„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“
Grob übersetzt bedeutet das:
Der Herr (Gott) wird dafür sorgen, dass ich immer genug zum Leben habe. Soweit ist das, denke ich, noch den meisten Menschen klar. Doch was bedeutet es auf eine ganz praktische Weise?
Zunächst löst die Phrase in Menschen ganz unterschiedliche Reaktionen aus, die ungefähr reichen
- von einem intuitiven Verständnis der eigentlichen Aussage
- bis zu einer Haltung „Was, der liebe Gott sorgt für mich? Wenn ich selbst nicht den ganzen Tag arbeite, ist ganz schnell nichts mehr da.“
Die Frage, wie man ausreichend für seinen Lebensunterhalt verdient, führt häufig zu einer ganz bestimmten Form von Sorge:
- Wird es reichen?
- Was wenn ich morgen meinen Job verliere?
- Ich muss mich ganz besonders anstrengen, sonst habe ich nicht genug zum Leben.
Und genau diese Form von Sorge und Anstrengung soll dem Menschen abgenommen werden mit der Aussage „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“
Paradoxerweise ist es nämlich so, dass diese Art von Anstrengung dem Ziel kontraproduktiv entgegenwirkt. Das heißt, sie bewirkt das Gegenteil und damit einem reichen Einkommen direkt entgegen.
Das wiederum liegt aber nicht daran, dass der Herr nun diejenigen bestraft, für die er nicht der Hirte sein darf, sondern es handelt sich dabei um einen grundlegenden Mechanismus dieses Universums:
Bestimmte Formen von Anstrengungen nutzen einem Ziel und andere Formen von Anstrengungen wirken dem Ziel, das man eigentlich im Sinn hat, direkt entgegen.
Die genauen Zusammenhänge erfahren Sie in meinem Buch.