Der folgenschwere Irrtum der Philosophen
Die Wendung „Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit“ geht auf Georg Wilhelm Friedrich Hegel zurück und wurde danach von einigen Philosophen und anderen Texte-Schreibern aufgegriffen.
Es handelt sich dabei um eine Erkenntnis, die an einem bestimmten Punkt des Lebens kommen kann und die genau an diesem Punkt einen Fortschritt darstellt. Es ist aber ein fataler und folgenschwerer Fehler, dabei stehen zu bleiben oder daran festzuhalten.
Ein anderes berühmtes Zitat, welches für die gleiche Erkenntnis steht ist das von Rabindranath Tagore:
„Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben ist Pflicht. Ich tat meine Pflicht, und siehe da, das Leben ward Freude.“
Zunächst: Welchen positiven Nutzen hat die Erkenntnis „Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit“?
Es gibt zu bestimmten Zeiten des Lebens bestimmte Bereiche des Lebens, die handelnd beherzt angegangen werden müssen, weil man sonst in eine Reihe von Problemen schlittert und die auch dann besser angegangen werden, wenn man sie eigentlich meiden möchte.
(Warum das so ist und wie es dazu kommt, erfahren Sie ausführlich in meinem Buch.)
In dem Moment, wo man diese Notwendigkeit erkennt und dann beherzt danach handelt, können sich Erleichterung und Freude einstellen.
Der Irrtum besteht darin,
- diese Erkenntnis auf das gesamte Leben und alle Lebensbereiche zu erweitern und dann die dennoch vorhandenen Freiheiten nicht mehr zu nutzen und
- dieser Situation eine objektive Gültigkeit zuzuschreiben, als ob das immer so sein müsse.
Freiheit ist erreichbar – und zwar eine echte Freiheit, die nicht nur Einsicht in die Notwendigkeit darstellt.
Wer bei Freiheit als Einsicht in die Notwendigkeit stehenbleiben möchte, wird sie niemals finden.
Wie man sie erreicht, erfahren Sie in meinem Buch.