Schöpfung

Der Darwin’sche Trugschluss

Es scheint so, als würde die Evolutionstheorie die Schöpfung widerlegen. Das tut sie aber ganz und gar nicht – im Gegenteil. Der Trugschluss liegt hier auf Seiten der Wissenschaft und er lässt sich sehr klar herausarbeiten – was ich jetzt auch tun werde.

Zunächst zur Ausgangssituation:

Die Seite der Schöpfung wird durch die Schöpfungsgeschichte repräsentiert und die Seite der Evolution durch zahlreiche Untersuchungen zu Stammbäumen, genetischen Gemeinsamkeiten und Unterschieden, durch Ausgrabungen und prähistorische Funde.

Die Untersuchungen zur Evolution widersprechen klar den Geschichten von der Schöpfung und daraus wird geschlossen, es gäbe keinen Schöpfer.

Genau in diesem letzten Satz liegt der Trugschluss: Warum soll, das, was als Evolution abläuft keine Schöpfung bzw. nicht geistig von einem oder mehreren Schöpfern angetrieben sein?

Die Begründung sind eben jene Differenzen zu beispielsweise biblischen Aussagen über die Schöpfung.

Dieser Bezugnahme liegt aber ein Irrtum zugrunde:

Wir pflegen heute ein rational betontes wissenschaftliches Denken. Diese Art zu Denken hat sich erst in den letzten Jahrhunderten herausgebildet. Die Geschichten über die Schöpfung sind aber ein paar Tausend Jahre alt. Als sie entstanden pflegte man andere Formen der Wissensübermittlung: Analogien, Geschichten, Mythen, Symbolismus. Diese Formen von Wissensübermittlung transportieren eher emotionale Botschaften. Sie sind nicht wörtlich zu nehmen.

Wenn man die emotionalen symbolischen Geschichten über die Schöpfung mit heutigen Studien über Evolution vergleicht, dann bringt man völlig verschiedene Denkweisen und Ebenen durcheinander.

Die eigentliche Frage ist doch die:

Könnte das, was als Evolution erscheint (mit Stammbäumen und allem Drum und Dran) eine geistige Schöpfung sein?

Warum eigentlich nicht? Weil wir die Schöpfer nicht sehen können? Weil sich die Schöpfer uns nicht persönlich vorstellen? Weil es nur geben darf, was man anschauen und anfassen kann?

Eine sehr kurzsichtige Denkweise!

Die Frage nach Schöpfung oder Evolution wird häufig als religiöse, philosophische oder zumindest theoretische Frage abgetan. Und das ist sie aber nicht. Sie ist eine äußerst praktische Frage, die den unmittelbaren Alltag und das Wirken des Menschen entscheidend beeinflusst.

In den Geschichten zur Schöpfung heißt es gelegentlich, dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild schuf. Wir sind uns sicher einig, dass sich das nicht auf das äußere Erscheinungsbild bezieht.

Es bezieht sich auf die schöpferischen Fähigkeiten des Menschen!

Wenn man sich menschliche Schöpfungen wie das Auto, Computer, Bücher oder Häuser in ihrer Entwicklung anschaut, dann wird man feststellen, dass sie strukturelle Entwicklungswege aufweisen, die denen von Tieren und Pflanzen sehr ähnlich sind.

Der Mensch erschafft genauso wie die Schöpfung es tut! Der Mensch ist ein Teil der Schöpfung. Der Mensch ist ganz unmittelbar und tagtäglich an der Schöpfung beteiligt.

Er tut es natürlich nicht in diesen Dimensionen, in denen es jene geistigen Wesen tun, die die Erde erschaffen haben. Aber er tut es in seinen Dimensionen auf eine sehr ähnliche Weise.

Warum kann das, was als Evolution erscheint keine geistige Schöpfung sein? Wo ist der Beweis? Mit welchem Recht schließen Forscher aufgrund von Stammbäumen die Schöpfung aus? Das soll exaktes wissenschaftliches Denken sein?

Ja, weil wir es nicht im positiven Sinne beweisen können. Wir können eine Schöpfung nicht nachweisen mit wissenschaftlichen Mitteln. Aber wir können genausowenig das Gegenteil: Wir können genausowenig mit wissenschaftlichen Mitteln beweisen, dass es keine Schöpfung gibt.

Aber vielleicht sind sie doch nicht perfekt, die wissenschaftlichen Methoden. Ich möchte behaupten, dass es ungleich präzisere und mächtigere Formen von Erkenntnis gibt – Formen von Erkenntnis, die damit zu tun haben, die Möglichkeiten des eigenen Inneren zu erkennen. Ich nenne das inneres Wissen.